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Montag, 20. Oktober 2014

Durban (little India)

Heute hatten wir also den ganzen Tag zur Verfügung um Durban zu erkunden. Durban gehört zu den größten Hafenstädten von Südafrika und es leben knapp 1 Million Inda in dem Surferparadies. Wir hatten von vielen gehört, wie schrecklich und dreckig Durban sei, und dass wir da bloß nicht das Hostel verlassen sollen. Zugegeben, Durban hat eine enorm hohe Kriminalitätsrate, aber trotzdem wollten wir der Stadt eine Chance geben. Also planten wir, nach unserem Frühstück mit Ursula, die wir glücklicherweise schon wieder getroffen haben, unseren Tag im Tourismus Informationscenter. Kleine Denkhilfe: Ursula ist unsere Freundin und mittlerweile schon Tante aus Namibia. Da sie ein Paar Termine hatte, gingen wir zu zweit los und starteten in der sogenannten Marine World. Ein großer Wasserpark, den wir uns aber nur von außen angeguckt haben, da wir einen straffen Zeitplan hatten. In Durban gibt es ein sehr gut ausgeprägtes Busnetz, das nennt sich "People Mover" und besteht aus 3 Buslinien, die einen kreuz und quer durch die Stadt fahren. Ein Tagesticket kostet 16 Rand (etwas mehr als 1 €) und das haben wir auch voll ausgenutzt. Man muss höchstens 15 Minuten auf einen Bus warten und kommt dadurch sicher und zuverlässig an sein Ziel. Abgesehen davon, dass die Eine oder Andere rote Ampel übersehen wurde und mit offener Tür gefahren wurde, war es sogar wirklich sicher. Als erstes ging es also die Beachline entlang zum Stadion, welches zur WM 2010 gebaut wurde. Hier fuhren wir mit einem Cable Car hinauf und hatten eine wunderschönen Ausblick über die ganze Stadt. Sowohl in die touristische und gepflegte Beachline, wie auch auf die Gegenden im Inneren der Stadt, die man als Tourist lieber meiden sollten. Wieder unten angekommen, wanderten wir die Promenade liedersingend zurück und ließen es uns bei Mugg & Beans so richtig gut gehen. Zu zweit scheiterten wir an dem Versuch ein riesiges Stück Kuchen zu verdrücken (das ließen wir uns mitgeben und verschenkten es später). Bei dem Kaffeeklatsch hatten wir Meeresblick und großes Kino durch kleine Affen, die frech auf der Suche nach Essen waren. Anschließend nahmen wir den nächsten Bus zum Victoria Market. Davor sah es aus wie während der Rush Hour in Indien, davon gibt es keine Fotos,  da uns eindringlich davon abgeraten wurde, die Kamera heraus zu holen. Im Markt selbst, war es ruhiger und sicherer, so dass wir uns in aller Ruhe alles angucken konnten. Dabei sprang für mich eine afrikanische Hose heraus, für uns ein Paar Currysorten zum würzen und unser erstes Bonny Chow, fotografiert von einer kleinen indischen Prinzessin. Die Haltestelle von People Mover war aber wieder im Getümmel vor den Markthallen und dazu kam noch, dass wir gute 20 Minuten auf den Bus warten mussten. Aber da wir keine Rucksäcke dabei hatten nach über eineinhalb Monaten Südafrika wissen wie man zu reagieren hat, wenn man dort angesprochen wird, ist uns nichts passiert. Im Bus trafen wir auf eine afrikanische Reisetruppe, die aus 15 Frauen bestand, die sich so laut unterhalten haben, als müssten sie sich über den ganzen Victoria Market verständigen. Für die waren wir als "weiße" in diesem Bus offenbar so eine Attraktion,  dass spontan ein Foto mit uns geschossen wurde. Wieder im Hostel "Happy Hippo" angekommen, waren wir mit Ursula einkaufen, sie hat ganz lecker für uns gekocht, wir haben sie in der Bar eingeladen und zum Abschluss eines tollen Tages, haben wir mit ihr noch den Film "The Help" geschaut. Das Hostel punktet durch eine sichere aber zentrale Lage und hat sehr viel Platz, auch wenn dadurch nicht die familiäre Stimmung aufkommt, die man aus manch anderem Hostel gewohnt ist.
Morgen müssen wir ganz früh aufstehen und den Baz Bus zu den Drakensbergen nehmen, da wird gewandert. Da es im Nirgendwo ist, haben wir beinahe mehr eingekauft, als wir Gepäck dabei haben um etwas zu sparen.

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