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Samstag, 25. Oktober 2014

Johannesburg

Eine Stadt wie keine andere! Wenn man mich fragen würde, wie ich Johannesburg fand oder ob es mir gefallen hat, wüsste ich keine eindeutige Antwort. Arm und reich, dreckig und sauber, gefährlich und sicher, das alles sind Seiten von Johannesburg und das findet man oft direkt nebeneinander. Als wir Donnerstagabend in Josi ankamen, gerieten wir in eins der heftigsten Gewitter, die wir je erlebt haben. Das hängt damit zusammen, dass die Tage hier so heiß sind, das es sich jeden Abend am Himmel zusammenzieht. Ghandi Backpackers ist ein schönes Hostel in einer einigermaßen sicheren Gegend aber einer exzellent ausgestatteten Küche. Unsere Freundin Ursula hatte am Abend schon Bekanntschaft mit der Kriminalität gemacht, als sie im Auto mit einer Pistole bedroht wurde (es ist zum Glück nichts passiert).
Totzalledem entschieden wir uns für den nächsten Tag zur Park Station zu fahren um da den -sicheren- Sightseeing Bus zu nehmen. Ein super Service,  mit interessanten Informationen. Wir sind auf das höchste Haus Afrikas gefahren, von dem aus man eine tolle Ausicht auf die Stadt hat. Soweto, das größte und berühmteste Township hier, konnte man leider nicht sehen. Außerdem stiegen wir bei "Gold Reef City" aus, ein riesen Casino mit vielen Omis vor den Spielautomaten. Dort aßen wir auch zu Mittag, durch den Bus gab es einen Rabatt und wir konnten uns bei einem tollen Buffet für 70 Rand satt essen. Wieder bei der Park Station angekommen, sind wir in das erste lokale Taxi eingestiegen. Der Taxifahrer hatte ein sehr lautes Sprachorgan und interessierte sich offenbar nur für die deutsche Nationalmannschaft im Fußball und die "powerfull" deutsche Geschichte. Es war ein interessanter Tag und wir sind sicher wieder zuhause angekommen. Anschließend waren wir noch mit unseren belgischen und afrikanischen Freunden an der bar und haben (für unsere Verhältnisse) bis spät in die Nacht gequatscht und Billiard gespielt.
Heute sind wir dann, mit der Truppe vom Vorabend, in die Studentengegend von Jo'Burg gefahren, wo es einen riesigen Foodmarket gab. Eine tolle Veranstaltungen die von afrikanischen Hipsters nur so gewimmelt hat. Mit mexikanischem, italienischem und portugiesischem Essen, saßen wir dort und genossen die entspannte Atmosphäre. Für den Heimweg ließen wir uns etwas ganz besonders einfallen. Wir nahmen die afrikanischen Sammeltaxen (das Hauptfortbewegungsmittel). Um das richtige zu erwischen mussten wir aber erst mal eine dreiviertel Stunde durch Jo'Burgs Downtown maschieren. Dabei wurden wir zwar einigemale angefasst und komisch angeguckt, aber als wir dann im richtigen Taxi saßen, welches für 12 Personen gedacht war und wir stolze 21 Personen zählten, waren wir doch stolz, so richtig afrikanisch von A nach B zu gelangen. Nachmittags waren wir noch einkaufen und jetzt backen wir Pizza mit der Abenteuertruppe.

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